Entwicklung der CharLine Futterkohle
Wir haben vor Jahren begonnen, den Rohstoff Pflanzenkohle in der Fütterung einzusetzen und zu testen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch wenige Berichte über den Einsatz in der Fütterung zu finden. Die anfänglichen Reaktionen der Landwirte reichten von "Wahnsinn, die beschriebenen positiven Effekte sind alle eingetroffen" und "Es tut uns Leid, ich sehe keinen zusätzlichen positiven Effekt".
Nachdem unsere Firmenphilosophie es nicht erlaubt, dass wir uns auf einfache Rohstoff Ein- und Verkäufer reduzieren, haben wir uns auf die Produktentwicklung der Futterkohle gestürzt.

Grundstein
Der Grundstein für die Faszination der Produktentwicklung wurde vom Mitgründer Gerald Dunst geprägt. Er gründete im Jahr 1998 die Firma Sonnenerde GmbH mit dem eindeutigen Ziel, aus hochwertigstem Kompost die besten Fertigerden zu entwickeln.
In seinen Forschungsaktivitäten stieß er immer wieder auf die sagenumwobene "Terra Preta" der indigenen Völker in Amazonien - die fruchtbarste Erde der Welt. Und noch dazu von Menschenhand gemacht. Es stellte sich schnell heraus, dass Holzkohle ein wichtiger Bestandteil von dieser Spezialerde war.
Die eigene Verkohlungsanlage
Schnell war klar - Kohle abzubauen ist keine Lösung. Sie muss aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden - womit der Begriff Pflanzenkohle aus der Traufe gehoben wurde.
Seit 2012 betreibt Sonnenerde eine eigene Verkohlungsanlage und hat seit dem Hochfahren des Prozesses nie mit dem Optimieren aufgehört.

Unterschiedliche Pflanzenkohlen
Das Herstellen verschiedener Pflanzenkohlen aus verschiedenen Rohstoffen war an der Tagesordnung. Dadurch entstand die Idee, den Landwirten mit den "Ich sehe keine zusätzlichen, positiven Erfolge"-Problem andere Pflanzenkohlen zur Fütterung zu geben. Wir durften lernen, dass jede Pflanzenkohle, abhängig vom Rohstoff und natürlich vom Verkohlungsverfahren unterschiedliche Eigenschaften hatte.

Unterschiede abhängig von:
- Ausgangsrohstoff
- Temperatur beim Verkohlungsverfahren
- Verweildauer im Reaktor
Die Eigenschaften der Pflanzenkohle hängen also vom Ausgangsrohstoff, der Verkohlungstemperatur und der Verweildauer im Reaktor ab! Zusätzlich gibt es natürlich noch einige andere Einstellmöglichkeiten, um die Pflanzenkohle-Eigenschaften zu verändern.
Optimierung der Mischung
Durch jahrelange Praxisversuche haben wir die Mischung der verschiedenen Pflanzenkohle hin zur Futterkohle optimiert. Ein weiteres Detail, was wir im Zuge dieser Versuche lernen durften war, dass jeder Tiermagen unterschiedliche Parameter der Futterkohle benötigt. Unsere Futterkohlen unterscheiden sich vom Mischungsverhältnis und von den Eigenschaften her deutlich.
Im Jahr 2016 war es dann soweit: Wir waren vom Produkt "CharLine Futterkohle" überzeugt und präsentierten es das erste Mal der Öffentlichkeit.

Weitere Forschungsaktivitäten
Durch unsere intensiven Kontakte mit dem Kunden und deren Rückmeldungen hört die Entwicklung jedoch nicht auf. Zusätzlich zu den Praxisergebnissen stoßen wir auch immer mehr eigene Forschungsprojekte mit namhaften Partnern und Universitäten an.
Immer treu dem Motto "Wer steht, der geht"!