Wenn jede Minute zählt | Der medizinische Notfall beim Hund

Hund, Pferd, Katze 10.02.21 / Anne Lorf

Ein echter Alptraum für jeden Hundehalter: Der Hund bricht zusammen, wird angefahren oder nimmt einen Giftköder auf. Was tun? Was ist wichtig? Und wie könnt ihr Euch darauf vorbereiten? Im KohlenStoff widmen wir uns diesmal medizinischen Notfällen beim Hund. Demnächst erfahrt ihr hier auch, bei welchen kleineren Leiden ihr selbst handeln könnt.

 

Viele Hundebesitzer werden in ihrem gemeinsamen Leben mit ihrer Fellnase früher oder später damit konfrontiert: Der Hund kommt stark lahmend vom Spielen zurück, blutet plötzlich aus dem Maul, kollabiert oder wird von einem Auto angefahren. Tritt dieser Ernstfall ein, sind die meisten Hundehalter erstmal wie gelähmt, denn dem hilflosen Tier zu helfen überfordert Viele. Dabei kann man sich – zumindest mental und praktisch – auf einen tiermedizinischen Notfall mit dem Hund vorbereiten.

 

Dazu bedarf es zunächst der Klärung, was überhaupt ein „Notfall“ ist. Immer wieder berichten Tierärzte von Tierbesitzern, die ihre Hunde und Katzen innerhalb des Notdienstes vorstellen, weil sie sich spontan verkühlt haben, eine Kralle abgebrochen ist oder das Tier sein Abendfutter nicht gefressen hat. Selbstverständlich ist jeder Tierhalter in Sorge, wenn es seinem Schützling nicht gut geht; da allerdings beim tierärztlichen Notdienst in der Regel auch die Kliniken und Praxen nur „notdürftig“ besetzt sind, führt dies zu zermürbenden Wartezeiten für „echte“ Notfälle, die während der Behandlung einer reinen Bagatelle entstehen. Für die Einordnung als Notfall gilt daher folgende Regel: Es ist ein sofortiges Handeln eines Tierarztes notwendig, es geht oft sogar um Leben und Tod. Notfälle treten darüber hinaus plötzlich ein; kleine Verletzungen oder harmlose Infektionskrankheiten wie eine Erkältung werden hingegen nicht als Notfälle eingestuft, ebenso wie akute Beschwerden, sofern sie für den Hund keine lebensbedrohliche Situation darstellen.

 

Schwieriger wird es, einen schlechten Normalzustand von einem Notfall zu unterscheiden, wenn es um alte oder chronisch kranke Tiere geht. Nicht nur für diesen Fall gilt es, das eigene Tier bewusst zu beobachten, um plötzliche oder schleichende Verschlechterungen zu bemerken. Die Grenze zwischen einem Notfall und einem weniger drastischen Anlass für einen Tierarztbesuch kann demnach fließend sein. Im Zweifel gilt: Lieber einmal mehr zum Tierarzt als zu wenig.

 

Wer seinen Hund aufmerksam beobachtet und kennt, der kann zu dessen allgemeinem Normalzustand jederzeit Auskunft geben und bemerkt Veränderungen sofort: Verhält er sich wie immer, wenn es ihm gut geht? Frisst und trinkt er wie gewöhnlich und mit gutem Appetit? Wie oft und wann muss er Gassi? Ist sein Kotabsatz regelmäßig und normal in Konsistenz und Farbe? Wie hoch ist seine Körpertemperatur und welche Farbe haben seine Schleimhäute? Wie tief und schnell atmet der Hund in Ruhe und bei Anstrengung? Eine Abweichung vom gewohnten Bild stellt dabei natürlich noch kein gesundheitliches Problem dar – das Wissen über den Normalzustand hilft jedoch in Zweifelsfällen ein solches Problem zu erkennen!

 

Von einem Notfall spricht man, wenn folgende Symptome – einzeln oder gleichzeitig – auftreten:

 

  •        Starker Speichelfluss, Schäumen oder starkes Bluten aus dem Maul.
  •        Verweigerung der Aufnahme von Futter oder Wasser, wenn dies sichtlich schmerzhaft ist.
  •        Starkes, wiederholtes Erbrechen und/oder starker Durchfall, der wässrig, blutig oder sehr schleimig ist. Auch das erfolglose Erbrechen oder Versuche zum Absetzen von Kot zählen dazu, ebenso wie sichtbares oder schnelles Aufblähen des Bauches.
  •        Nach Luft ringen, schnelles Hecheln bis zu Atemstörungen oder –stillstand.
  •        Starkes Zittern, Krämpfe oder Krampfanfälle und Apathie sowie ein schwankender Gang bis zum Bewusstseinsverlust.
  •        Starke Blutungen oder starke Schwellungen (beispielsweise nach Insektenstichen) und farblich stark veränderte Schleimhäute.
  •        Extremes Fieber oder Untertemperatur.
  •        Knochenbrüche oder innere Blutungen, bspw. nach Unfällen.

 

Wenn der Hund solche Anzeichen zeigt, gilt es zunächst Ruhe zu bewahren. Ein hysterischer Hundehalter verunsichert einen verletzten oder kranken Hund noch zusätzlich. Die Telefonnummern des Haustierarztes, der nächstgelegenen Tierklinik oder eines mobilen Notdienstes sollten im Handy vorsorglich und schnell auffindbar abgespeichert sein. Eine genaue Schilderung der Symptomatik, eines eventuellen Vorgeschehens (hat der Hund evtl. Gift aufgenommen, hatte er Kontakt mit Wildtieren, wo und wie wurde er angefahren usw.) sowie die zeitliche Dauer des beschriebenen Zustands und eventuell bereits vorgenommene Erste-Hilfe-Maßnahmen helfen dem Veterinär, die Lage einzuschätzen. In der Regel wird er oder sie empfehlen, noch weitere Stabilisierungs-Maßnahmen vorzunehmen oder – wenn der Hund transportfähig ist – auf schnellstem Wege in die Praxis oder Klinik zu kommen. Hat die Fellnase Gift oder giftige Nahrungsmittel aufgenommen, schadet es nicht, diese entsprechend mitzunehmen oder zumindest beschreiben zu können. Der behandelnde Tierarzt kann so schneller die richtige Hilfe einleiten.

 

Auch in der Praxis oder Klinik ist es wichtig, dass der Hundehalter möglichst ruhig und besonnen ist, genaue Auskunft über die Ursache (sofern bekannt) und den aktuellen Zustand sowie bereits erfolgte Hilfestellung geben kann und dem Hund so in der ungewohnten und oft ungeliebten Umgebung Sicherheit bietet. Den Rest übernehmen die Fachleute.

 

Je nach persönlicher Verfassung ist es spätestens jetzt auch für den Hundehalter ratsam, eine weitere Person zu verständigen und um Hilfe zu bitten, sollte dies nicht schon früher erfolgt sein. Die Situation, einen verletzten und kranken Hund unbegleitet in eine Not-OP zu schicken oder für weitere Untersuchungen und zur Stabilisation in der tierärztlichen Einrichtung zu lassen, belastet sehr. Vielleicht kann die geliebte Fellnase auch nicht mehr gerettet werden – dann sollte man nicht alleine sein!

Hunde Futterkohle Pellets (bei Trockenfutter) oder Mehl (bei Nassfutter). Hier finden Sie die richtige Wahl für Ihren Hund. Schöneres Fell und Unterstützung bei der Verdauung. zum Produkt
Stefanie Raschbauer

Stefanie Raschbauer und ihre zwei Hunde, Toni und Vinny, waren dieses Jahr erneut auf der JEO 2019. Stefanie berichtet, dass ihr älterer Hund Vinny Probleme bei der Verdauung hatte. Aufgrund einer Getreideunverträglichkeit muss ihm getreidefreies Nass- und Trockenfutter verabreicht werden. Seit dem Einsatz der Futterkohle hat sich bei Vinny und Toni die Verdauung erheblich verbessert, der ständige Juckreiz wurde bekämpft und das Fell begann natürlich zu glänzen. Ihr jüngerer Hund Toni frisst beim Spazieren gehen gerne Dinge, die nicht in den Magen eines Hundes gehören. Zur Sicherheit gibt Stefanie ihm jedes Mal die Futterkohle, um seinen Verdauungstrakt im Gleichgewicht zu halten.

Stefanie Raschbauer mit Vinny und Toni

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Andrea Walcher

Andrea Walchers Hund Simba bekommt seit er ein Welpe ist die CharLine Futterkohle, aufgrund der Futterumstellung von Milch zu Trockenfutter. Durch den Einsatz von CharLine Futterkohle hat Simba keinen Durchfall mehr, wenn er zum fressen rohes Fleisch bekommt. Zudem begann sein Fell zu glänzen und seine Probleme mit der Verdauung waren Geschichte.

Bei ihren Pferden bemerkt sie, dass sie weniger nervös sind und den Fellwechsel viel besser verkraften. Da die CharLine Futterkohle geruchs- und geschmacksneutral ist, hat Andrea Walcher bei ihren zehn Pferden keine Probleme mit der Akzeptanz.

Bei der CharLine Güllekohle überzeugte sie die rasche und enorme Geruchsbindung. Dank der Kohle sind Andrea Walcher und ihr Mann bei der Gülleausbringung nicht mehr an ihren Hotelbetrieb gebunden und können jederzeit die Gülle aufs Feld bringen. 

Andrea Walcher | Hotel Lärchenhof Ramsau

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Karl Retter

Vitalität, Fell und Fitness habensich bei meinem Hund Hendrix durch die verdauungsfördernde Wirkung der CharLine Futterkohle sehr stark verbessert!"

Karl Retter mit seinem Hund "Hendrix von der Funkhalde"

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Gerhard Muhr

Verdauungsprobleme und blutiger Durchfall - auch nach mehreren Besuchen bei verschiedenen Tierärzten hat sich keine Lösung gefunden. Deswegen haben wir die Futterkohle ausprobiert. Einfach das Trockenfutter anfeuchten und das Futterkohle Mehl dazugeben. Bereits nach der zweiten Gabe war eine deutliche Besserung sichtbar - der Hund schläft mittlerweile wieder durch und damit auch die Familie!

Gerhard Muhr und sein Hund "Flint vom Lafnitzgrund" (Deutsch-Kurzhaar, 8 Jahre)

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