Ei, Ei, Ei | Selbstversorger mit Hühnern

FuttermittelNutztierPraxisversuch 17.11.20 / Anne Lorf
Ei, Ei, Ei | Selbstversorger mit Hühnern | KohlenStoff powered by CharLine GmbH

Das Frühstücks-Ei frisch aus dem eigenen Hühnerstall – genau wissend, wo’s herkommt und was drinsteckt: Der Trend der privaten Hühnerhaltung setzt sich unaufhaltsam fort. Was benötigen Hühner, wie leben sie und wen muss man vor der Anschaffung von Hühnern eigentlich fragen? Erfahrt es in unserem KohlenStoff-Beitrag!

Immer mehr Menschen wollen sich weitestgehend selbst versorgen. Was früher eine Notwendigkeit für Einsiedler war, die weitab von öffentlichen Infrastruktur-Regionen lebten, ist heute ein Trend: Hochbeete mit Salat, Tomaten und Kräutern gehen sogar am städtischen Balkon, Gemüse, verschiedene Beerensorten und Kartoffeln mit etwas Glück im eigenen Garten. Und mittlerweile hört und sieht man auch immer mehr kleine Hühnerscharen hinterm Haus. Neben der Idee der autonomen Selbstversorgung spielt gerade hier auch der Wunsch nach Nachhaltigkeit, Tierschutz und dem Wissen um artgerechte Herkunft der Nahrung eine entscheidende Rolle.

Der Weg zur eigenen Hühnerschar ist dann auch gar nicht so schwer, wie man vielleicht meint. Zunächst benötigt man natürlich – und abhängig von der gewünschten Größe der Gruppe – etwas Platz. Als Faustregel gilt 10 Quadratmeter Freilauffläche pro Huhn. Hier sollen sich die Hühner frei bewegen, laufen und scharren können. Der Freilauf muss Schutz gegen Raubvögel und andere Feinde der Hühner bieten und jederzeit für alle Hühner der Schar Trinkwasserstellen enthalten. Ideal sind unterschiedliche Bodenstrukturen im Freilauf, die auch das Picken von Grassamen beispielsweise ermöglichen und Gelegenheit zum Sandbad bieten; letzteres ist für die persönliche Pflege und das Loswerden von Parasiten im Federkleid extrem wichtig. Neben der Freifläche benötigen Hühner außerdem einen Stall, in dem sie sicher die Nachtruhe verbringen können, ungestört Eierlegen und –brüten können und gerade nachts auch gegen Fressfeinde wie Marder geschützt sind. Da die meisten Hühnerrassen nicht kälteempfindlich sind, muss dieser nicht isoliert sein, aber genügend Platz für die gesamte Schar bieten. Unterschiedlich dicke Sitzstangen sorgen für verschiedene Belastungen der Beine, angelegte Nester und Leitern für gute Rückzugsmöglichkeiten und Beschäftigung.

 

Und der Hahn? Da Hühnerhaltung zur eigenen Eier-Versorgung keinen Hahn braucht, ist der auch nicht zwingend notwendig. Hühnerscharen ohne Hahn „ernennen“ eine der ranghohen Hennen zum Oberhaupt und diese übernimmt dann die Funktionen des Hahns: Sicherheit und Schutz vor Feinden und Verteidigung vor Angreifern, Aufrechterhaltung der Rangordnung in der Gruppe sowie Leitung der Schar in verschiedenen Situationen. Ohne Hahn jedoch werden keine Eier je befruchtet und es tritt kein Nachwuchs ein  Da Hähne allerdings auf Grund ihres lautstarken Krähens nicht immer gern gesehene Nachbar sind, ist die Frage nach ihrer Anschaffung gut zu durchdenken.

 

Stichwort Nachbarn: Hühner fallen in der Regel unter die Kleintierhaltung, die nicht genehmigungspflichtig ist. Für den Bau eines Stalls jedoch, muss in den meisten Regionen eine Baugenehmigung beantragt werden – oft kein leichtes Unterfangen. Abhilfe schaffen hier mobile Hühnerställe, die in Eigenregie gebaut oder sogar schon fertig im Fachhandel erworben werden können. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie den Standort wechseln können - so entstehen keine Brachflächen im Hühnergehege. Außerdem muss jeder Hühnerhalter seine Hühner beim zuständigen Veterinäramt sowie den Behörden zum Seuchenschutz anmelden.

 

Die Fütterung von Hühnern ist relativ einfach: Neben frischem Trinkwasser und natürlichen Flächen zum scharren und picken, können verschiedene Körnermischungen angeboten werden. Außerdem freuen sich Hühner über Reste von Gemüse und Salat aus der menschlichen Küche. Auch eingeweichtes Brot ist eine Delikatesse. Unsere CharLine Futterkohle kann Hühnern zur freien Verfügung angeboten werden. Unsere Beobachtungen zeigen, dass Hühner intuitiv die Kohle picken, wenn sie diese benötigen. Kleiner Tipp zum Schluss: Die Futterkohle sollte wie alles Futter regengeschützt zur Verfügung gestellt werden – ansonsten gibt’s Brei 

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