CharLine Futterkohle | Die alternative Lösung bei Kälberdurchfall?

NutztierFuttermittel 06.04.21 / Anne Lorf

Frühling ist Nachwuchszeit – überall hüpfen nun Fohlen, Lämmer und Kälbchen über die Wiesen und durch die Ställe. Insbesondere die traditionelle Aufzucht und Haltung von Kälbern ist jedoch aus Gesundheitsaspekten eine Herausforderung: Geboren praktisch ohne Immunabwehr kämpfen Kälbchen in den ersten Wochen des Lebens mit allerlei Eindringlingen in ihren Organismus, die teils extrem gefährlichen Kälberdurchfall auslösen und irreparable Darmschäden verursachen können. Der neue KohlenStoff informiert zum Thema und über den Einsatz der Futterkohle beim gefürchteten Kälberdurchfall.

Konventionelle Kälberaufzucht ist ein Teil traditioneller Milchwirtschaft, denn erst wenn eine Kuh ein Kalb geboren hat, erzeugt sie Milch. In den ersten Tagen ist die Milch reich an Abwehrstoffen und besonders wichtig für das Kalb. Doch schon bald nach der Geburt werden Kalb und Mutter in der konventionellen und auch in der Bio-Milchwirtschaft getrennt: Die Mutterkuh liefert dann maximale Milchmengen und Kälber lassen sich schwerlich in die Abläufe eines professionellen Milchkuhstalles integrieren. In großen konventionellen Betrieben bekommen die Kälber daher oft sogenannte Milchaustauscher auf der Basis billiger Palm-Fette und Eiweiße. Und genau hier beginnt das Problem.

Denn die Trennung von Kalb und Mutterkuh erfolgt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis eines Tages, sodass die Kälber oftmals gar keine natürliche „Biestmilch“ – das sog. Kolostrum erhalten. Diese Immunglobuline sind wichtige Antikörper, die die Kälber nur in den ersten Lebensstunden aufnehmen können. Die Absorption in die Blutbahn der Tiere ist daher von größter Bedeutung, damit sie solange gegen potenzielle Infektionen geschützt sind, bis das eigene Immunsystem ausreichend weit entwickelt ist. Kolostrum enthält außerdem noch weitere für das Kalb notwendige Bestandteile, etwa Peptid-Hormone, Wachstumsförderer, Zytokine, Steroidhormone und Vitamine – die alle eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung von Verdauung und Immunsystem spielen.

Entsprechend gefährdet sind Kälber in den ersten Stunden und Tagen zu erkranken. Kälberdurchfall gehört zu den sogenannten „Faktorenkrankheiten“: Mangelnde Hygiene im Abkalbstall und bei den Tränken und Nuckeln, bestehende Infektionen anderer Tiere, schlechtes Biestmilch-Management und mangelnde Wasserqualität sind Gründe für den Ausbruch. Dabei können sowohl Viren und Bakterien als auch Parasiten Kälberdurchfälle verursachen – häufig liegen Mischinfektionen vor. Viele Bakterien kommen auch in gesunden Kälbern im Darm vor und werden erst dann zum Problem, wenn das Kalb zusätzlichen Stressfaktoren ausgesetzt ist – bspw. Umzug in einen anderen Stall, Ausstellungen, Zucht-Schauen etc. – und dadurch weniger abwehrstark ist oder es sich um spezielle toxinbildende (giftstoff-bildende) Erreger handelt. Diese können nicht nur lokal die Darmoberfläche schädigen, sondern auch in die Produktion der Darmenzyme eingreifen oder bei schweren Fällen in den Organismus übertreten und eine Sepsis verursachen.

 

Erstes Anzeichen von Durchfall ist dünner, später wässriger Kot, der auch blutig sein kann. Die Kälber nehmen je nach Krankheitsgrad immer weniger „Tränke“ auf und sind dann schnell unterzuckert, wenn sie nicht ausreichend mit Milch versorgt werden. Die Körpertemperatur reicht von Fieber (>39,5°C) über Normal- bis zur Untertemperatur (< 38,5 °C). In schweren Fällen liegen die Kälber apathisch fest und können nicht mehr selbstständig saufen. Schlimmstenfalls sterben sie ohne sichtbare äußere Symptome an einer Blutvergiftung durch Bakteriengifte. Für die traditionelle Medikation des Kälberdurchfalls gibt es Schnelltest, die die vorliegenden Erreger (Bakterien, Viren etc.) anzeigen.

 

Eine wichtige Rolle kann jedoch auch die CharLine Futterkohle in der Verhinderung und Behandlung des Kälberdurchfalls spielen: In den Milchaustauscher gemischt, kann die extra auf das Verdauungssystem der Kälber abgestimmte Futterkohle ab dem ersten Tag Schad- und Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt binden, sodass diese gar nicht erst über die Darmschleimhäute in den Organismus der Kälber gelangen. Das extra feine Kohle-Mehl verstopft außerdem keine Tränke- und Nuckelsysteme im Kälberstall. Bekommt man den Kälberdurchfall so in den Griff, kann auch auf die konventionelle Verabreichung antibiotischer Medikamente verzichtet werden, die die gesunden Verhältnisse im Darm erneut schwächen würden.

 

Wie die CharLine Futterkohle für Kälber in der praktischen Anwendung unsere Kundin Brigitte Weißensteiner überzeugt hat, erfahrt ihr hier.

Kälber Fein gemahlene Futterkohle, um ein Verstopfen des Saugers für zB Milchaustauscher zu verhindern. zum Produkt
Brigitte Weißensteiner

Man hat bei kleinen Kälbern immer ein bisschen Durchfall, was schnell zu Problemen führen kann. Nachdem ich die CharLine Futterkohle probiert habe, habe ich gleich bemerkt, dass meine Kälber vitaler und fitter sind - der Durchfall war natürlich auch kein Problem mehr. Das führt zu keinen Leistungseinbrüchen und der leicht grau werdende Kot hat auch keinen beißenden Geruch mehr.

Einfach in die erwärmte, angesäuerte Milch einen Messlöffel Kälber Futterkohle hinzu und fertig - das fertige Gemisch wird super angenommen und die Eimer sind immer leer. Bei wirklich gravierenden Problemen kann man einfach die Dosierung erhöhen und damit abfangen, was uns Zusatzkosten für andere Mittel einspart.

Brigitte Weißensteiner mit ihren Kälbern

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