Heu | Die Basis! Wissenswertes zur Heufütterung

Hund, Pferd, KatzeFuttermittel 29.06.21 / Anne Lorf

Die Suche nach qualitativ hochwertigem, nährstoffreichem und von der Kaustruktur optimal beschaffenen Heus ist allgegenwärtig für viele Pferdebesitzer. Worauf kommt es an, was machen unterschiedliche Schnitt-Zeitpunkte mit den Nährstoffen und warum die Heufütterung "ad libitum" nicht immer das Wahre ist: Der KohlenStoff hat Antworten!

Sommerzeit ist Heuerntezeit und allerorts sieht man es aktuell liegen: frisch gemähtes Heu – in Schwaden, frisch gedreht oder schon gepresst und bereit, in die Pferdeställe gebracht zu werden. Die Voraussetzungen für gutes Heu sind in diesem Jahr fast überall top: Es gab vorab genügend Regen, eine ausreichend lange und warme Phase zum Wachsen und Mähen. Doch warum ist gutes Heu so wichtig und was heißt überhaupt „gut“?

 

Um dies zu verstehen, ist ein Blick weit zurück in die Evolution unserer Vierbeiner nötig. In der freien Wildbahn waren Pferde früher rund 18 Stunden des Tages damit beschäftigt, zu Fressen. Da sie außerdem ihre Nahrung suchen und finden mussten, bewegten sie sich dabei fortwährend. In der gesamten Fresszeit machten Pferde mehrere Zehntausend Kaubewegungen und erst der Ermüdungszustand der Kaumuskeln signalisierten ihnen ein Sättigungsgefühl. Und auch wenn unsere heutigen Hauspferde längst ein völlig anderes Leben leben – der Organismus hat sich dahingehend nicht verändert! Dieser produziert auch heute noch fortwährend Verdauungssäfte und –säuren, die durch von Kaubewegungen ausgelöstem Speichelfluss neutralisiert werden müssen. Nun ist das heutige Heu – oder auch anderes Raufutter, wie Futterstroh aus Hafer, Gerste oder Weizen oder Heulage strukturell nicht mehr vergleichbar mit dem harten Steppengras der Vorfahren unserer modernen Pferde – mit dem Effekt, dass diese weniger kauen müssen. Als Durchschnittswert gelten ca. 3500 Kauanschläge pro Kilo Heu in 45 Minuten.

 

Ernährungswissenschaftlich sollen unsere heutigen Vierbeiner ihren Grundbedarf an Energie mit 1,5 Kilo Heu pro 100 Kilogramm Körpergewicht pro Tag (gemeint sind hier 24 Stunden) decken. Dies ergibt für ein Pferd mit 500 Kilo Lebendgewicht einen Bedarf von 7,5 Kilo Heu, allerdings rein rechnerisch nur ca. fünf Stunden Fresszeit und nur die Hälfte der evolutionär vorgesehenen Kaubewegungen: Es wird gefühlt nicht satt! Dass mehr Heu diese Werte verlängert, liegt auf der Hand. In Anbetracht des dadurch entstehenden Energieüberschusses kann es aber auch nicht die Lösung sein, denn viele der heutigen Hauspferde – Sport- und andere Hochleistungspferde einmal ausgenommen – sind gleichzeitig zu dick. Das Aufteilen in Rationen birgt allerdings das Risiko zu langer Fresspausen, die für das Verdauungssystem wiederum Stress bedeuten, und auch psychischen Stress und Aggressionen auslösen. Außerhalb von Einzelhaltung sorgt eine Knappheit an Futterressourcen auch immer für Ärger in der Herde. Eine Möglichkeit wäre, das Erreichen der Raufutter-Portionen mit Bewegung, bspw. in Aktivställen zu verbinden, verschiedene Raufutter anzubieten (Futterstroh oder auch gemischtes Raufutter), durch Heunetze oder sonstige, den Zupfprozess verlängernde, Einrichtungen zu beeinflussen.

 

Keine Lösung ist, qualitativ minderwertiges Heu in höheren Dosen anzubieten. Um die Qualität des Heus zu bestimmen, braucht es nicht zwingend immer eine labortechnische Untersuchung, sondern lediglich die eigenen Sinne: Hochwertiges Heu hat eine grüne bis olivgrüne Farbe, ist nicht ausgeblichen oder verfärbt. Es riecht aromatisch, nicht schimmelig oder muffig und entwickelt beim Aufschütteln keinen Staub. Außerdem fühlt es sich zart und weich an, hat viele verschiedene Blätter, Blüten und Knospen und nur wenig harte und keine holzigen Stängel. Die Pferde fressen ein solches Heu liebend gerne! Optimal ist Heu des sog. 1. Schnitts, wenn es in der Mitte der Blüte gemäht und sachgerecht gepresst und gelagert wurde. Die Struktur dieser Fasern ist perfekt für den Pferdeorganismus und der Nährstoff- und Rohfasergehalt am höchsten. Heu des 2. Schnittes ist in diesen Belangen etwas schwächer aufgestellt, aber zur Deckung des Raufutterbedarfs übers ganze Jahr für die meisten Pferdehöfe notwendig. Heu vom zweiten Schnitt ist in der Regel weicher und weniger faserreich, was es auch als dieses erkennbar macht.

 

Minderwertiges Heu entsteht dagegen entweder durch Fehler in der Herstellung oder in der Lagerung: Zu geringe Trockenzeiten oder verregnete Tage nach der Mahd sorgen für Schimmelbildung und bieten einen optimalen Nährboden für Keime, Bakterien und Pilze. Diese lösen Husten, Aufgasungen des Darms und sogar Koliken aus. Durch zu nah am Boden geschnittenes Heu kommt es außerdem zu Verunreinigungen der Mahd mit Erde, was nicht nur den Trocknungsprozess des Heus erschwert, sondern nach der Fütterung auch zu allergischen Reaktionen und schwerwiegendem Husten führen kann. Wird das Heu zu früh eingebracht, feucht oder auf zu engem Raum gelagert, kann auch das beste Heu nachträglich qualitätsgemindert werden. Dunkle, modrig riechende Stelle und klebende Fasern sind ein klares Indiz „von außen“, dass der betreffende Ballen nicht verfüttert werden sollte. Ein Tipp: Unsere CharLine Futterkohle eignet sich hervorragend, um den Organismus von versehentlich aufgenommenen, qualitativ belastetem Heu, zu entlasten. Auch wenn zwischen verschiedenen Heuschnitten oder –sorten gewechselt werden muss, und sensible Pferde hierauf reagieren, ist die Futterkohle ein schnelles Hilfsmittel. Schadstoffe können im Magen-Darm-Trakt gebunden und ausgeschieden werden, was zu einer Gesunderhaltung des Pferdes beiträgt.

Pferde Futterkohle ist immer das Richtige, wenn der Stoffwechsel der Pferde positiv unterstützt werden soll. Die Förderung der Verdauung sowie die Entgiftung des Organismus' ist für Haut und Fell genauso wichtig wie bei Magen-Darm-Problemen. zum Produkt
Stefanie Holzer

Seit Oktober 2015 füge ich dem Futter für meine eigenen Pferde Futterkohle von CharLine bei. Seither sind auch bei einem für Koliken sehr anfälligen Wallach keine Krankheiten mehr aufgetreten

Stefanie Holzer, "Reitstall HOLZER HOF"

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Andrea Walcher

Andrea Walchers Hund Simba bekommt seit er ein Welpe ist die CharLine Futterkohle, aufgrund der Futterumstellung von Milch zu Trockenfutter. Durch den Einsatz von CharLine Futterkohle hat Simba keinen Durchfall mehr, wenn er zum fressen rohes Fleisch bekommt. Zudem begann sein Fell zu glänzen und seine Probleme mit der Verdauung waren Geschichte.

Bei ihren Pferden bemerkt sie, dass sie weniger nervös sind und den Fellwechsel viel besser verkraften. Da die CharLine Futterkohle geruchs- und geschmacksneutral ist, hat Andrea Walcher bei ihren zehn Pferden keine Probleme mit der Akzeptanz.

Bei der CharLine Güllekohle überzeugte sie die rasche und enorme Geruchsbindung. Dank der Kohle sind Andrea Walcher und ihr Mann bei der Gülleausbringung nicht mehr an ihren Hotelbetrieb gebunden und können jederzeit die Gülle aufs Feld bringen. 

Andrea Walcher | Hotel Lärchenhof Ramsau

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Dr. Marie Lindinger

Das Therapie- und Analysesystem Metavital zeigt nach 3-4 Wochen deutliche Verbesserung der Darmflora. Auffällig ist auch, dass sich die Haut verbessert bzw. stabiler wird. Pferde die immer wieder Probleme mit Mauke oder nicht heilende Wunden haben erfahren durch die Verabreichung der Futterkohle auch eine deutliche Verbesserung.

Dr. Marie Lindinger, "Pferde Therapiezentrum Aschheim"

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Rudi Haller

Um die Höchstleistungen zu bringen, die von unseren Trabern erwartet werden, steht ihr Wohlbefinden für uns immer an erster Stelle. Auch kleinere Probleme müssen dabei stets verbessert werden. Orlando Jet, seines Zeichens Traber des Jahres 2016 in Deutschland, hatte beispielsweise immer Probleme mit Entzündungen seiner Hufballen, die wir äußerlich nicht vollständig in den Griff bekamen. Seit einigen Monaten bekommt er täglich die CharLine Futterkohle. Es ist für uns ein unglaublicher Erfolg, zu sehen, dass wir seine Probleme damit mittlerweile vollständig behoben haben. Er ist gesünder denn je und bereitet sich bereits wieder auf die neue Saison vor. Und das dank CharLine Futterkohle selbst im Winter bei schwierigen Witterungsverhältnissen mit vier gesunden Hufballen.

Dank dieser tollen Erfahrung setzen wir die Futterkohle mittlerweile auch bei anderen Pferden ein und sehen hier tolle Resultate.

Rudi Haller mit seinem "Orlando Jet"

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