Unfall mit Hund | Rechtslage, Erste Hilfe, Prävention

Hund, Pferd, Katze 02.02.22 / Anne Lorf

Unfälle mit Hunden im öffentlichen Raum oder im Straßenverkehr sind gar nicht selten. Und auch wenn wir nie in eine solche Situation geraten wollen, ist es wichtig, sich über die Rechtslage, die Vermeidung und die erste Hilfe bei Unfällen zu informieren. Unser heutiger Gastbeitrag weiß Rat!

Nach Krebs sind Verletzungen mit 21 Prozent die zweithäufigste Todesursache bei Hunden. Jene können durch verschiedene Ursachen auftreten, zu denen auch Autounfälle gehören. Unfälle mit Hund lassen sich durch umsichtiges und präventives Verhalten minimieren, welche im Folgenden erläutert werden. Dieser Artikel beschäftigt sich außerdem mit der Schuldfrage bei einem Unfall und ersten Handlungsanweisungen an der Unfallstelle.

Schuld und Haftung bei Autounfall mit Hund


Das Rechtswesen sieht die Haltung von Tieren als unberechenbare Gefahr. Juristisch ausgedrückt spricht man hierbei von einer verschuldensunabhängigen Gefährdungshaftung. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) stellt in § 833 deutlich heraus, dass Tierhalter grundsätzlich für die Schäden aufkommen müssen, die ihre Tiere verursacht haben. Hierzu zählen unter anderem:

●      Vermögens- und Sachschäden

●      Tierarztkosten

●      Schmerzensgeld

●      Verletzungen

 

Tipp: Ein unvorsichtiger Augenblick, ein Zusammenstoß und die Kosten können astronomische Ausmaße erreichen. Eine Tierhaftpflichtversicherung soll den Halter davor schützen und ist in einigen Bundesländern Deutschlands und in Wien bereits Pflicht.

 

In Österreich liegt die Verantwortung ebenfalls in den Händen des Tierbesitzers. Er muss bei einer Anklage beweisen, dass er alles Mögliche veranlasst hat, um Schaden zu vermeiden. Wenn die Tiere ohne Halter im Wald und auf den Feldern unterwegs sind, können jagdrechtliche Bestimmungen greifen und zum Erschießen des Tieres führen.

Wer ist schuld, wenn ein Hund überfahren wurde?


Wenn ein Hund überfahren wurde, wird zur rechtlichen Klärung der Hergang für die Schuldfrage herangezogen. So kann der Fahrer beispielsweise eine Mitschuld tragen und muss für einen Teil des Schadens selbst aufkommen. Wenn der Fahrer fahrlässig handelte, wird ihm die volle Verantwortung gegeben.

 

Beispiele für ein Fehlverhalten sind unter anderem, wenn der Fahrer während des Fahrens aufs Smartphone blickte oder die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritt. In Österreich haftet der Halter, wenn er seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist. Kann die Schuld nicht zweifelsfrei geklärt werden, wird die Verantwortung laut Gesetzgeber geteilt. Fahrerflucht nach dem Anfahren eines Hundes wird aufgrund des Tierschutzgesetzes als Tierquälerei angesehen. Als Konsequenz droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Letztere kann bis zu drei Jahre dauern.

 

Verhaltensregeln bei Unfall mit Hund: Was ist zu tun?


Bei einem Unfall mit Hund geht man am besten wie folgt vor:

  1. Ruhe bewahren.
  2. Warnweste anziehen und Warnblinker einschalten. Bei Bedarf Autotüren und Kofferraum für mehr Sichtbarkeit öffnen.
  3. Unfallstelle sichern.
  4. Überblick verschaffen und gegebenenfalls Passanten um Hilfe bitten.
  5. Bei Verletzten den Krankenwagen rufen. Ein schwerer Unfall erfordert zudem die Polizei.
  6. Polizei informieren, falls der Hund unter Schock steht und flüchtete. Hund gegebenenfalls anbinden.
  7. Erste Hilfe beim verwundeten Menschen leisten. Bewusstlose Personen in die stabile Seitenlage bringen.
  8. Dem Vierbeiner einen Maulkorb oder Maulschlinge umlegen. Verletze Tiere oder solche, die unter Schock stehen, können beißen.
  9. Hund bei schweren Verletzungen möglichst schnell zu einem Tierarzt oder in eine Tierklinik transportieren. Das verletze Tier dabei möglichst wenig bewegen und zudecken, um die Körpertemperatur zu regulieren.
     

Tipp: Eine Mullbinde aus dem Verbandkasten kann als provisorische Maulschlinge dienen.

Drei Tipps, um einen Unfall mit Hund zu verhindern


Hundehalter lieben ihre Tiere. Mit einigen wenigen Hinweisen können diese trainiert und geschützt werden, um brenzlige Situationen und Unfälle zu meiden:

 

1. Training
Hunde sind Gewohnheitstiere und haben Spaß am Lernen. Diese Eigenschaften kann man sich durch gezieltes Training zunutze machen. Befehle, wie Blickkontakt halten, Leinenhörigkeit und bei Fuß gehen helfen, das Tier in unübersichtlichen Situationen nahe an seiner Seite zu haben. Ein antrainiertes Sitzen oder Stehenbleiben vor dem gemeinsamen Überqueren der Straße macht die Spaziergänge sicherer und einfacher. Abbruchsignale sind bei Hunden mit Jagdtrieb ideal und Sichtzeichen geben bei der Kommunikation auf Distanz Sicherheit

 

2. Prävention
Als Hundehalter sollte man prekäre Situationen und Orte meiden. Unübersichtliche Straßen und Stoßzeiten können gemieden werden. Ein- und Aussteigen sollte der Vierbeiner auf der Beifahrerseite.

 

3. Reflektierendes Geschirr und Leine
Mit einem Hundegeschirr verteilt sich die Belastung auf den gesamten Hundekörper und bietet einen guten Halt. Falls dieses und die Leine reflektieren oder leuchten, ist man im Dunkeln besser zu erkennen.

 

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Hunde Futterkohle Pellets (bei Trockenfutter) oder Mehl (bei Nassfutter). Hier finden Sie die richtige Wahl für Ihren Hund. Schöneres Fell und Unterstützung bei der Verdauung. zum Produkt
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Stefanie Raschbauer und ihre zwei Hunde, Toni und Vinny, waren dieses Jahr erneut auf der JEO 2019. Stefanie berichtet, dass ihr älterer Hund Vinny Probleme bei der Verdauung hatte. Aufgrund einer Getreideunverträglichkeit muss ihm getreidefreies Nass- und Trockenfutter verabreicht werden. Seit dem Einsatz der Futterkohle hat sich bei Vinny und Toni die Verdauung erheblich verbessert, der ständige Juckreiz wurde bekämpft und das Fell begann natürlich zu glänzen. Ihr jüngerer Hund Toni frisst beim Spazieren gehen gerne Dinge, die nicht in den Magen eines Hundes gehören. Zur Sicherheit gibt Stefanie ihm jedes Mal die Futterkohle, um seinen Verdauungstrakt im Gleichgewicht zu halten.

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Bei ihren Pferden bemerkt sie, dass sie weniger nervös sind und den Fellwechsel viel besser verkraften. Da die CharLine Futterkohle geruchs- und geschmacksneutral ist, hat Andrea Walcher bei ihren zehn Pferden keine Probleme mit der Akzeptanz.

Bei der CharLine Güllekohle überzeugte sie die rasche und enorme Geruchsbindung. Dank der Kohle sind Andrea Walcher und ihr Mann bei der Gülleausbringung nicht mehr an ihren Hotelbetrieb gebunden und können jederzeit die Gülle aufs Feld bringen. 

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